Energetische Sanierung für Gebäude
Workshop für Klimaquartierkonzepte am 21. Juni
Nach der Auftaktveranstaltung für die Erstellung von Klimaquartierkonzepten für die Ortskerne von Erfelden und Wolfskehlen geht es nun weiter: Am Dienstag, 21. Juni, findet um 19:30 Uhr in der Christoph-Bär-Halle ein Workshop für beide Gebiete mit Informationen zur energetischen Gebäudesanierung statt.
Im Rahmen eines Input Vortrages werden Möglichkeiten für eine energetische Sanierung an Hand eines Gebäude-Typs in einzelnen Schritten aufgezeigt. Dargestellt wird auch, welche Einsparpotenziale bestehen, die Höhe der Investitionskosten (pauschaliert) und mögliche Förderungen, als auch die jeweilige Amortisationszeit. Für die Umsetzung führt dies sicherlich zu vielen Fragestellungen und individuellen Zielvorstellungen. Diese sollen mit den Bürger*innen gemeinsam aufgearbeitet und das weitere Vorgehen geklärt werden.
Klimaschutz ist in der Büchnerstadt Riedstadt schon lange ein Thema. Um Riedstadt fit für den weiteren Weg zum Klimaschutz zu machen, werden kontinuierlich aus dem Klimaschutzkonzept des Jahres 2013 die neuen Herausforderungen zu weiteren Maßnahmen abgeleitet. Mit Fördermitteln des Bundes ist es der Stadt nun möglich, Klimaquartierskonzepte zunächst für die Ortskerne von Erfelden und Wolfskehlen zu erstellen.
In beiden Ortskernen sollen mit den Bürger*innen Maßnahmenvorschläge für die Verbesserung der Klimabilanzen von Wohngebäuden erarbeitet werden, das Büro Infrastruktur und Umwelt aus Darmstadt begleitet das Projekt. Am Ende des Prozesses sollen Handlungsempfehlungen und Fördermöglichkeiten für Grundstückseigentümer stehen.
Verfolgen lässt sich der Prozessverlauf zum Thema Klimaquartierkonzepte auf der laufend aktualisierten Projektseite, die auf der Homepage der Stadt eingerichtet wurde. Zu erreichen ist sie ganz einfach über den Button „Integriertes Energetisches Quartierkonzept Erfelden & Wolfskehlen“ auf der Startseite. Hier werden auch die nächsten Termine veröffentlicht.
Weitere Informationen gibt auch gerne Clarice Milagres von der Fachgruppe Umwelt, Telefon 06158 181-321.
Dreiklang der klimagerechten Stadt
Auftaktveranstaltung zu Quartierkonzepten für Erfelden und Wolfskehlen gut besucht
06.04.2022
Zu der Auftaktveranstaltung für die Erstellung von Klimaquartierkonzepten für die Ortskerne von Erfelden und Wolfskehlen begrüßte Bürgermeister Marcus Kretschmann am Montagabend knapp 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus beiden Stadtteilen in der Christoph-Bär-Halle. „Wir stehen noch ganz am Anfang“, betonte Projektleiterin Karin Weber vom Büro Infrastruktur und Umwelt aus Darmstadt, die durch den Abend führte und zu Beginn in einer PowerPoint-Präsentation einige Informationen gab, bevor dann in vier Arbeitsgruppen Ideen, Erwartungen und auch Befürchtungen zur weiteren Umsetzung gesammelt wurden.
Die Büchnerstadt Riedstadt erhält Fördermittel des Bundes aus dem KfW-Programm „Energetische Stadtsanierung“. Damit wird die Untersuchung von ganzen Stadtquartieren ermöglicht mit dem Ziel, den Energiebedarf zu senken und die Wohn- und Lebensqualität zu steigern. In einem ersten Schritt wurde das Büro Infrastruktur und Umwelt damit beauftragt, je ein Quartier in Erfelden und Wolfskehlen zu betrachten, weitere Stadtteile sollen später folgen.
Nach einer Bestandsaufnahme sollen Potentiale zur Energieeinsparung und -erzeugung unter Beachtung aller relevanten denkmalpflegerischen, baukulturellen wohnungswirtschaftlichen und sozialen Aspekte aufgezeigt werden. Welche Aspekte den Erfeldern und Wolfskehlern wichtig sind, soll durch Bürgerbeteiligung in Workshops herausgefunden werden, sodass sie in das Quartierkonzept mit einfließen können.
Die ersten Workshops gab es an diesem Abend, weitere sollen folgen – dann getrennt in den Stadtteilen. Am Ende des Prozesses sollen Handlungsempfehlungen und Fördermöglichkeiten für Grundstückseigentümer stehen. Dazu soll noch in diesem Jahr bei der Stadtverwaltung eine Person für Sanierungsmanagement eingestellt werden, die das Projekt zukünftig begleiten und dabei helfen wird, dass interessierte Bürger*innen die Maßnahmen umsetzen können.
Weber sprach vom „Dreiklang der klimagerechten Stadt“: Da bei vielen Gebäuden ein Sanierungsstau erkennbar sei, könne eine Stadterneuerung durch bestandssichernde Sanierungen mit einer energetischen Aufwertung verbunden werden. Zugleich sollten dabei Klimaschutzpotentiale aufgezeigt und genutzt werden sowie Anpassungen an die Folgen des Klimawandels vorgenommen werden. So könnten zum Beispiel Potentiale zur Verminderung von Hitzeinseln bei der Stadterneuerung genutzt werden.
Zwei Karten zeigten das weit gefasste Untersuchungsgebiet in den beiden Ortskernen. Doch das könne auch nach entsprechenden Hinweisen noch geändert werden, erklärte Weber: „Es kann sich auch ergeben, dass ein Straßenzug dazukommt, oder auch wegfällt.“ Nach Begehungen durch das Büro im November letzten Jahres wurde eine Bestandsaufnahme gemacht. Demnach gehören 86 Prozent der Gebäude im Erfelder Untersuchungsgebiet und sogar 94 Prozent in Wolfskehlen in die Baualtersklassen vor 1919 bis 1978 – bei der Wärmeeffizienz liegt das größte Einsparpotential mit einer Absenkung des Wärmeverbrauchs von 50 bis 75 Prozent bei Gebäuden, die vor 1978 gebaut wurden.
Nach den allgemeinen Informationen ging es dann in vier Gruppen darum, welche Themen den Teilnehmenden wichtig waren, aber auch, wo sie Schwächen oder Kritikpunkte sahen. Sowohl Weber als auch Bürgermeister Kretschmann besuchten alle vier Gruppen, standen für Nachfragen zur Verfügung und erlebten angeregte Gespräche. Rasch füllten sich Karten mit Begriffen wie „nachhaltige Baumaterialien“, „Dach- und Fassadenbegrünung“, „gemeinsame technische Lösungen“, „konkrete individuelle Beratung“, oder „bezahlbare Sanierung für junge Menschen“. Aber auch Dinge wie „Angst vor zu viel Bürokratie“ oder „Verdichtung/Grün verschwindet“ wurden notiert.
Alle Karten aus den vier Workshops wurden schließlich in einem großen Stern auf dem Boden ausgelegt, sodass sie von allen betrachtet werden konnten. Sie sollen nun Eingang finden in die weiteren Planungen.
Zu verfolgen sind diese auf der laufend aktualisierten Projektseite, die auf der Homepage der eingerichtet wurde. Zu erreichen ist sie ganz einfach über den Button „Integriertes Energetisches Quartierkonzept Erfelden & Wolfskehlen“ auf der Startseite. Hier werden auch die nächsten Termine veröffentlicht.
Weitere Informationen gibt auch gerne Clarice Milagres von der Fachgruppe Umwelt, Telefon 06158 – 181 321.
Auftaktveranstaltung für Quartierskonzepte
Informationen über Pläne zur Verbesserung der Klimabilanzen von Wohngebäuden in Erfelden und Wolfskehlen
25.03.2022
Nach dem Grundsatzbeschluss der Stadtverordnetenversammlung der Büchnerstadt Riedstadt vom Dezember 2019, Fördermittel für ein Konzept zur energetischen Optimierung in den Stadtteilen zu nutzen, kann es nun nach
längeren Vorarbeiten losgehen. Das Projekt beginnt mit den Ortskernen von Erfelden und Wolfskehlen, die übrigen Stadtteile sollen in den kommenden Jahren folgen.
Daher lädt die Stadt Riedstadt Bürgerinnen und Bürger aus den Stadtteilen Erfelden und Wolfskehlen am Montag den 4. April, um 19:30 Uhr, zu einer ersten Veranstaltung ein. In beiden Ortskernen sollen Maßnahmenvorschläge für die Verbesserung der Klimabilanzen von Wohngebäuden erarbeitet werden. Das Büro Infrastruktur und Umwelt aus
Darmstadt informiert über das begonnene Projekt und in ersten Workshops werden Ideen und Vorschläge für die weitere Umsetzung gesammelt.
Aus Termingründen wird die Veranstaltung für beide Ortsteile zusammengelegt und findet in Goddelau in der Christoph-Bär-Halle, Pestalozzistraße 4, statt. Um die Teilnehmerzahl abschätzen zu können, ist eine Anmeldung erwünscht bei Clarice Milagres, Telefon 06158 181-321.
Mehr Informationen zum Projekt auch hier auf der Homepage unter Klimaschutz – nur gemeinsam geht es voran.

Klimaschutz in Stadtteilen
Start für Quartierskonzepte zur energetischen Optimierung
11.11.2021
Die Stadtverordnetenversammlung der Büchnerstadt Riedstadt hatte im Dezember 2019 beschlossen, Fördermittel für ein Konzept zur energetischen Optimierung in den Stadtteilen zu nutzen.
Nach längeren Vorarbeiten sind nun Bundes- und Landesmittel für zwei Ortsteile bewilligt. Mit der Erhebung von Daten vor Ort und der Erarbeitung der Konzepte ist das Büro „Infrastruktur & Umwelt“ aus Darmstadt beauftragt und startet mit den Begehungen Mitte November in der 46. Kalenderwoche. Die beauftragten Personen können sich durch ein Schreiben des Bürgermeisters ausweisen, sie betreten keine Grundstücke und nehmen nur äußerlich sichtbare Gebäudedetails auf.
Das Projekt beginnt mit Teilbereichen von Erfelden und Wolfskehlen, die übrigen Stadtteile sollen in den kommenden Jahren folgen.
Klimaschutzmaßnahmen im Gebäudebestand stellen eine große Herausforderung für Kommunen und private Eigentümer*innen dar. Die Energiewende ist nun gesetzlich verankert, doch der Weg dahin wird schwierig. Das nun begonnene Projekt untersucht, welche Handlungsmöglichkeiten ganz konkret in den ausgewählten Quartieren bestehen.
Neben der möglichen energetischen Optimierung einzelner Gebäude gilt es, auch eine energieeffiziente Infrastruktur für Wärme, erneuerbare Energien und klimaverträgliche Mobilität in den Blick zu nehmen.
Die Stadt erwartet von diesem Konzept konkrete Minderungspotentiale zugunsten des Klimaschutzes, nachhaltige städtebauliche Strategien und den Ausbau von Beratungsangeboten für die Riedstädter Bevölkerung.
Im kommenden Jahr sind Informationsveranstaltungen geplant, die sich auch der Frage widmen, was die Quartiere jeweils unverwechselbar macht und wie sie gemeinsam weiterentwickelt werden können.
„Ich freue mich, dass es nun endlich losgeht und wir gemeinsam die nächsten Schritte zu mehr Klimaschutz in Riedstadt gehen können“, erklärt Bürgermeister Marcus Kretschmann. „Wie so oft, dauerte die Vorbereitung
für die Beantragung von Fördermitteln lange. Wir hoffen, das nach Abschluss der ersten Untersuchungen für Erfelden und Wolfskehlen im Herbst 2022 dann auch schnell konkrete Maßnahmen folgen können.“
Für Fragen steht die Fachgruppe Umwelt zur Verfügung (Clarice Milagres Telefon 06158 – 181 321 oder Barbara Stowasser Telefon 06158 181 320).